Ein gemütlicher Spaziergang kann die Stimmung und das psychische Wohlbefinden steigern.

![[A woman walking through the forest]](https://cdn1.medicalnewstoday.com/content/images/articles/317/317451/a-woman-walking-through-a-forest.jpg)
Forscher sagen, dass leichte körperliche Aktivität, wie z.B. ein gemütlicher Spaziergang, das subjektive Wohlbefinden steigern kann.
Forscher der University of Connecticut (UConn) in Mansfield fanden heraus, dass allein ein gemütlicher Spaziergang die Stimmung verbessern und das subjektive Wohlbefinden steigern kann, insbesondere bei Erwachsenen, die normalerweise sesshaft sind.
Der Studienleiter Gregory Panza von der Abteilung für Kinesiologie an der UConn und Kollegen berichteten kürzlich im Journal of Health Psychology über ihre Ergebnisse.
Während eine Reihe von Studien gezeigt haben, dass körperliche Aktivität der psychologischen Gesundheit zugute kommen kann, stellen Panza und das Team fest, dass es unklar bleibt, wie sich die Intensität der körperlichen Aktivität auf das subjektive Wohlbefinden auswirkt, definiert als die eigene Bewertung des Lebens einer Person.
Die Forscher beschlossen, diese Assoziation mit ihrer neuen Studie, die 419 gesunde Erwachsene mittleren Alters umfasste, weiter zu untersuchen.
Die körperliche Aktivität jedes Erwachsenen wurde über 4 Tage mit Beschleunigungssensoren überwacht, die die Teilnehmer auf der Hüfte trugen.
Darüber hinaus füllten die Probanden Fragebögen aus, in denen sie ihre täglichen Bewegungsabläufe, ihr psychisches Wohlbefinden, ihre Depressionen, ihre Schmerzerfahrungen und deren Schwere sowie das Ausmaß, in dem Schmerzen ihre täglichen Aktivitäten störten, detailliert beschrieben.
Leichte, moderate Aktivität führte zu den größten Verbesserungen des Wohlbefindens.
Die Forscher fanden heraus, dass Erwachsene, die sesshaft waren, das niedrigste Maß an subjektivem Wohlbefinden und das höchste Maß an Depression hatten, was darauf hindeutet, dass mangelnde körperliche Aktivität der psychologischen Gesundheit schadet.
Insgesamt stellte das Team fest, dass Menschen, die sich körperlich betätigen, ein höheres subjektives Wohlbefinden aufweisen. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Vorteile der körperlichen Aktivität je nach Intensität variieren.
Die Lichtintensität war beispielsweise mit einem höheren psychischen Wohlbefinden und einer geringeren Depression verbunden, während die Aktivität mit mittlerer Intensität mit einem höheren psychischen Wohlbefinden und einer geringeren Schmerzschärfe verbunden war.
Die Lichtintensität wurde von der Studie als ein gemächlicher Spaziergang definiert, der die Herzfrequenz, die Atmung oder das Schwitzen nicht spürbar erhöht. Als Aktivität mittlerer Intensität wurde definiert, dass man eine Meile in 15 bis 20 Minuten geht, mit einem leichten Anstieg der Herzfrequenz, der Atmung und des Schwitzens.
Insbesondere die Studienergebnisse zeigten, dass sitzende Erwachsene, die ihr Trainingsniveau auf leichte oder mittlere Aktivität erhöhten, die größten Steigerungen des subjektiven Wohlbefindens aufwiesen.
Allerdings schien eine intensive Aktivität – definiert als Joggen oder zügiges Gehen in 13 Minuten, mit sehr deutlichen Steigerungen der Herzfrequenz, Atmung und Schwitzen – keinen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden zu haben. Die Forscher sagen jedoch, dass dies nicht unbedingt ein schlechter Befund ist.
„Neuere Studien hatten einen leicht beunruhigenden Zusammenhang zwischen starker Aktivität und subjektivem Wohlbefinden nahegelegt“, sagt Studienko-Autorin Beth Taylor, außerordentliche Professorin für Kinesiologie an der UConn. „Wir haben dies in der aktuellen Studie nicht gefunden, was für Personen, die eine starke Aktivität ausüben und sich Sorgen um negative Auswirkungen machen könnten, beruhigend ist.“
Bewegung und Wohlbefinden: Eine „Alles ist besser“-Einstellung könnte am besten sein.
Während weitere Studien erforderlich sind, um ein besseres Verständnis dafür zu gewinnen, wie die Trainingsintensität die psychische Gesundheit beeinflusst, sagen die Forscher, dass ihre Ergebnisse darauf hindeuten, dass wir uns vielleicht nicht zu sehr in der Turnhalle bewegen müssen, um unser Wohlbefinden zu steigern.
„Die Einstellung „Mehr ist besser“ ist vielleicht nicht richtig, wenn es um körperliche Aktivität und subjektives Wohlbefinden geht. Tatsächlich kann eine „Alles ist besser“-Einstellung angemessener sein, wenn Ihr Ziel ein höheres Maß an subjektivem Wohlbefinden ist.
Wir hoffen, dass diese Forschung den Menschen hilft, die wichtige Botschaft der öffentlichen Gesundheit zu erkennen, dass ein einfacher Wechsel vom Nichtstun zu körperlicher Aktivität ihr subjektives Wohlbefinden verbessern kann.“